Montag, 25. Januar 2010

Schimmelvernichtung. Viel Schmutz, kein Wasser.

Ob die Renovierung vom Schimmelzimmer so funktioniert?

1. Putz abschlagen, damit man die Wand trocken legen kann...

 
...führt zu Unmengen Staub auch im Rest der Wohnung. (Einmal feudeln reicht wohl kaum, aber....



...mit der Detailreinigung nicht benutzter Dinge kann man warten, bis die Handwerker wirklich fertig sind. (Diese Schuhe trage ich im Moment ohnehin nicht. Lammfellstiefel sind angesagt!)



2. Mysteriöse Maschinen aufstellen und mit ...


...2a) merkwürdigen Instrumenten an der Wand...




... verbinden (2b)). Zuletzt...



...3. die Bewohner am Trocknungsprozess teilhaben lassen!

Problem bei der ganzen Sache: Das Ding steht da seit Freitag abend, und bisher hat es weder jemals gepiept noch einen einzigen Tropfen Wasser im Behälter gezeigt. Ob das richtig angeschlossen ist? Und wann die Handwerker wohl wiederkommen, um das zu überprüfen? Immerhin soll schon diese Woche wieder verputzt werden...
Man darf gespannt bleiben!

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Let it snow, let it snow. No warm place to go.


Freitag, 22. Januar 2010

Glück im Unglück.

Die Helden vom Rechenzentrum haben ganze Arbeit geleistet.
Mit Geduld und Spucke und offenbar auch sehr viel Glück konnten sie den Rechner lange genug wiederbeleben, um alle Daten von der kaputten Festplatte zu sichern.
Nun habe ich eine neue Festplatte, alle meine Daten wieder drauf, sieht aus wie neu!
Hurra!
und Glück gehabt...
uff.
Die Textdateien hatte ich ja - mir hätte aber die neueste Version meiner Citavi-Datenbank gefehlt. Und das wäre auch ganz schön arbeitsaufwendig zu rekonstruieren gewesen. Wenn es überhaupt gegangen wäre.
Yokatta!
Wird vielleicht doch noch alles gut...

Mittwoch, 20. Januar 2010

1 Schritt vor, 2 Schritte zurück, und ein Beinbruch.

Nachdem ich mir klar gemacht hatte, was Diss-mäßig zu tun war, war ich echt ziemlich fleißig. Johannesburg nimmt Gestalt an, noch dazu die Gestalt eines kunsthistorischen Textes.
Gestern um 22.14 schicke ich das geänderte Dokument zwecks Back-up an meinen Google-Docs account und fahre den Rechner herunter für den Tag. Dann fiel mir ein, dass ich die Citavi-Datenbank besser auch noch sichern sollte und fahre den Rechner wieder hoch.

Nur dass er nicht reagiert: "unmountable boot volume"behauptet er. Was immer das heißen soll.
Aber war ja klar: ungefähr vorgestern muss die zwei-Jahres-Garantie abgelaufen sein.
ich geh dann mal duschen...


PS: offenbar ist die Lage ernst, aber nicht hoffnungslos.

Viele Menschen scheinen ein ähnliches Problem gelöst zu haben und konnten ihre Daten retten. Haltet mir die Daumen - ich hab mich immer noch nicht von der letzten Katastrophe erholt...
Und nein, ich schreibe nicht von meinem eigenen Rechner aus.

Die war hier: Warum Datensicherung so enorm wichtig ist.

Links:
http://frauantonmann.de/2009/11/19/6335/
http://www.computerhilfen.de/hilfen-5-21915-0.html#
Bild:
http://irwan.dagdigdug.com/files/2009/03/unmountable-boot-volume.jpg

Dienstag, 19. Januar 2010

Das bisschen Haushalt...



...kann man ignoriern,
sag ich immer.

Die Bügelwäsche ist eh die des Liebsten. Der ist schon groß und darf das heiße Bügeleisen allein und ohne Aufsicht bedienen.
Und Maschinen sind eh Männersache. Inklusive Spülmaschinen, Waschmaschinen und Staubsauger (WroooOOOOOM)!
Und wo doch jetzt die Wand aufgestemmt werden soll, um endlich den Schimmel zu entfernen - da muss man ja heute nicht mehr mit dem Putzen anfangen, oder?

Mann, bin ich froh 30 Jahre später zu leben!
Und mit diesem Mann...

Link:
http://www.youtube.com/watch?v=NoZ050vCa8c

Um den Schimmel ging's hier: Let it snow, let it snow. No warm place to go.
Um den Haushalt ging's hier: Samstag. Waschtag.


Samstag, 16. Januar 2010

Bücher sind Lebensmittel: Stadtbibliothek Bremen.

"Read sometimes for the story, Bobby. Don't be like the book-snobs who won't do that. Read sometimes for the words - the language. Don't be like the play-it-safers that won't do that. But when you find a book that has both a good story and good words, treasure that book." (Ted Brautigan's Rat an Bobby, der zum 11. Geburtstag einen Erwachsenen-Bibliotheksausweis bekommen hat. Ein sehr guter Ratschlag in Stephen King: Hearts in Atlantis, Hodder and Stoughton: 1999, S. 23)


Seit den - dank Halbgrippe verlängerten - Weihnachtsferien habe ich endlich einen Jahresausweis für die Stadtbibliothek beantragt. Hat auch gar nicht weh getan - im Gegenteil! Ich bin von der Bibliothek ziemlich angetan. Zum einen sind es nur knapp 500 m Fußweg, sodass man allerlei Schweinehunde, die einen an der rechtzeitigen Rückgabe ausgeliehener Objekte hindern wollen, recht leicht austricksen kann. Zum anderen kann man tatsächlich unterschiedlichste Objekte leihen bzw. nutzen, vom klassischen Buch über Zeitschriften, Videospiele und Hörbücher auch DVDs. Zum dritten, und vielleicht wichtigsten, ist der Bestand so gestaltet, dass er tatsächlich Medien umfasst, die man auch ausleihen möchte!

Dies mag jetzt für gewiefte Stadtbibliotheksnutzer gar nicht sooo überraschend sein - ich aber bin geprägt von der Katholischen Öffentlichen Bücherei meiner Heimatstadt, die - anders als Bremen - bis heute über keine Website, geschweige denn einen Online-OPAC oder eine eAusleihe zu verfügen scheint. (Deshalb auch keine Links zu besagter KÖB sondern nach Bremen...) Als ich in der 2. Klasse war, machten wir einen Schulausflug zur KÖB und jeder von uns bekam einen Leih-Ausweis. Die Ausleihe kostete pro Buch 10 oder 20 Pfennige, aber vielleicht war das auch die Mahngebühr, wer weiß das heute noch so genau? Ich war sofort Stammkundin und war regelmäßig Mittwochs nachmittas (16-18 Uhr) und Sonntag vormittags (10-12 Uhr), in meiner Erinnerung waren das die einzigen Öffnungszeiten, dort anzutreffen. Damals war mir das beschränkte Angebot recht egal, da ich ja ohnehin noch nix kannte, und ich las mich durch Unmengen von Büchern. Ich bilde mir ein, pro Woche mindestens 5 Bücher gelesen oder zumindest geliehen zu haben, aber vielleicht irrt hier die Erinnerung. Geliebt und gefühlt vollständig gelesen habe ich (natürlich) die ???, und TKKG, und Tom & Locke, aber nach den 15. Sommerferien in denen sie immer noch 14 waren fand ich das irgendwann doof. Besser war Captain Brandis (hach! den hatte ich ja ganz vergessen!)... So mit 10 fing ich an, "richtige" Bücher zu leihen, z. B. alles von Dorothy L. Sayers. Mehrere ihrer Bücher habe ich mehrfach ausgeliehen, weil unterschiedlichen Übersetzer die Titel auch verschieden übersetzt hatten. Das war damals ärgerlich. Heute besitze ich alle Wimseys auf englisch und lese sie nach wie vor mit großer Freude. Auch die Don Camillo und Peppone-Bücher habe ich - veranlasst durch die großartigen Filme mit Fernandel - verschlungen - und muß im Nachhinein sagen: nicht verstanden. Was wusste ich denn schon mit 11 oder 12 über Kommunismus oder das Nachkriegsitalien? (Merken: dringend mal wieder lesen, das könnte ein Spaß werden...)
Aber ich schweife ab.

Endgültig überzeugt hat mich in Bremen die Existenz einer eigenen Krimibibliothek, die 2009 völlig zu Recht mit der "Ort der Ideen"-Auszeichnung geehrt wurde. Großartige Idee, auch wenn die Beschränkung auf deutsche Krimis etwas einschränkend ist und der Präsenzbestand den Genuß einschränkt... ABER: zumindest gibt es wunderbare rote Sofas, auf denen man sich an einem regnerischen Nachmittag niederlassen kann, um bspw. Bernhard Schlinks "Selbs Justiz" zu lesen... Ein schönes Buch, auch wenn es schon sehr veraltet wirkt. Telex? Ein Hackerangriff, aber ohne jedes Internet? Hihi, und dabei ist das gute Stück erst 20 Jahre alt...


Bremen, Krimibibliothek: stilecht mit Täfelung und roten Sofas. Es fehlt: Perserteppich, Kaffee

Seither habe ich ausgeliehen:
3 DVDs, von denen zwei (Plan 9 from Outer Space und Eine Nacht bei McCools) allerdings leider so verkratzt waren, dass man sie nicht anschauen konnte. Rühmann's Himmel auf Erden war aber einwandfrei, wenn auch sehr kitschig und nicht sehr gut...aber nett.


Weil ich Weihnachten den ersten Band der Sandmann-Serie geschenkt bekommen habe, und auch ab und zu seinen Blog lese, habe ich außerdem Neil Gaiman's "Coraline" eingesteckt. So viele Preise wie das Buch gewonnnen hat... Gruselig, aber zum Glück geht ja alles gut aus. Und starke Mädchen kann die Kinderliteratur immer brauchen.

Außerdem habe ich neulich auf 3Sat ein Interview mit Richard David Precht gesehen, und daher neugierig auf sein Buch über die "Liebe". Leider sind zur Zeit alle Exemplare ausgeliehen, also habe ich erst mal "Lenin kam nur bis Lüdenscheid" mitgenommen. Amüsant, aber anders als Florian Illies olle "Generation Golf" bleibt er nicht bei nostalgischen Kindheitserinnerungen stehen, sondern zieht als Erwachsener einige Analysen aus dem, was er als Kind erlebt, aber nicht immer ganz verstanden hat. Das macht das Buch richtig interessant. Würde ich verschenken.

Heute habe ich mir dann noch Cornelia Funkes "Tintenblut" ausgeliehen. Vor einigen Jahren hatte ich den ersten Teil gelesen, und obwohl er mir gut gefallen hat (ich mag Bücher über das Lesen), hatte ich bisher wenig Lust, über 20 Euro für eine angeblich nicht so tolle Fortsetzung zu blechen. Und genau dafür gibt es schließlich Leihbibliotheken!


(Im Gegensatz zu früheren Beiträgen werde ich Buchtitel jetzt nicht mehr zu amazon verlinken - das müsst Ihr schon selber suchen - denn schließlich krieg ich nichts dafür, und vielleicht kauft man seine Bücher ja auch lieber ganz woanders. Also gehen die Links zu der anderen Internetkrake - Google Books - nicht so sehr, weil ich damit eine Meinung zu deren nicht-ganz-open-access-Politik äußern möchte, sondern weil die zumindest die wichtigsten Grundinfos (ISBN etc) und oft auch Rezensionen bereitstellen.)



Links:
http://books.google.de/books?id=GL7yEd-vMvIC&q=king+hearts+in+atlantis&dq=king+hearts+in+atlantis&cd=1
http://www.stadtbibliothek-bremen.de/
http://opac.stadtbibliothek-bremen.de/webOPACClient/start.do
http://www.stadtbibliothek-bremen.de/eAusleihe.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_drei_Fragezeichen
http://de.wikipedia.org/wiki/TKKG
http://de.wikipedia.org/wiki/Tom_und_Locke
http://www.markbrandis.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Dorothy_L._Sayers
http://de.wikipedia.org/wiki/Don_Camillo
http://de.wikipedia.org/wiki/Fernandel
http://www.land-der-ideen.de/CDA/ort_des_tages,1987,1,,de.html?action=detail&id=6697
http://books.google.de/books?id=MruzAAAAIAAJ&q=schlink+selbs+justiz&dq=schlink+selbs+justiz&cd=1
http://www.imdb.de/title/tt0052077/
http://www.imdb.de/title/tt0203755/
http://www.imdb.de/title/tt0026472/
http://books.google.de/books?id=tkiOPQAACAAJ&dq=gaiman+sandman+notturni&cd=1
http://journal.neilgaiman.com/
http://books.google.de/books?id=eRIxTzsJsB0C&dq=gaiman+coraline&cd=1
http://books.google.de/books?id=YFrMPAAACAAJ&dq=precht+liebe&cd=1
http://books.google.de/books?id=0f1lAAAAMAAJ&q=precht+lenin&dq=precht+lenin&cd=1
http://books.google.de/books?id=bmKtAAAAIAAJ&q=illies+golf&dq=illies+golf&cd=1
http://books.google.de/books?id=PUjhAAAAMAAJ&q=funke+tintenblut&dq=funke+tintenblut&cd=1
http://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Standardbuchnummer

Bildquellen:
http://www.kultur.bremen.de/fastmedia/12/thumbnails/stadtbibliothek.3047.jpg.3050.jpg
http://www.pressedienst.bremen.de/fastmedia/12/krimibib.jpg
amazon Buchcover

Der letzte Beitrag in dieser Reihe war: Bücher sind Lebensmittel. Der Graf, Herr Obama und ich.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Immer etwas los.

Guck ich zum Fenster hin, sehe ich das:

Oha.

Geh ich zum Fenster hin, sehe ich den Leiterwagen der Bremer Feuerwehr. Wäre ich mein dreijähriger Neffe, wäre ich jetzt beeindruckt. Als seine lebenserfahrene Tante bin ich leicht beunruhigt. Man denkt ja doch an Feuer, Evakuierung. Schnell den Laptop retten?


Mach ich das Fenster auf und frage: "Muss ich mir irgendwie Sorgen machen?" so heißt es:
"Nö. Wir machen bloß die Eiszapfen weg."



Na, dann is' ja alles gut...


Links:
http://www.feuerwehr-bremen.org/


Das letzte Mal schrieb ich über die beeindruckende Bremer Feuerwehr erst hier: Das geht noch was. Das kann noch besser werden!

Status Quo. Was ich 2009 für die Diss gemacht habe.

Das Jahr 2008 ist mir wegen Auslaufens des Stipendiums, Arbeitssuche, Umzug, Einarbeitung in einen neuen Job etc. Diss-technisch in großen Teilen abhanden gekommen. Das sollte letztes Jahr besser werden. Der Plan war: mehrfach Urlaub nehmen um mal am Stück dran zu arbeiten. Kapitel 5 fertig kriegen (NB: ich schreibe nicht in der "richtigen" Reihenfolge. Fertig ist bisher erst Kapitel 4 und Fragmente der Kapitel 1 und 2. Und jetzt fragt mich nicht nach Seiten oder Prozent, was weiß denn ich?)
Kapitel 5 schien mir besonders interessant, aber auch sehr komplex. Ausgehend von sechs, dann doch nur vier Detailanalysen von Bahnhöfen in den USA, Südafrika, und dem damaligen Reichsland Elsass-Lothringen soll etwas über politische Bildpropaganda schreiben. Noch nie haben sich einzelne Texte so stark dagegen gesperrt, geschrieben zu werden. Ich wusste zwar recht früh, worauf ich hinaus will - doch das WIE der Argumentation war richtig schwer in Form zu hauen...


schwer in Form zu bringende Diss...

Was ich 2009 tatsächlich (endlich) geschafft habe: Alle Einzelanalysen stehen. Es fehlte nur noch der Meta-Text, die Rahmenanalyse, in der ich die Ergebnisse abstrahiere und zusammenführe. Daran arbeite ich (unregelmäßig) seit Dezember. (Ha! Wollte im Juni damit fertig sein! Egal...) Und komme zu folgendem Ergebnis:

1.  Der Teil über Cincinnati und Elsass-Lothringen ist ok.
Was zu tun ist: Von einem Muttersprachler gegenlesen lassen. Dem Doktorvater vorlegen.

2. Der Teil über Johannesburg geht gar nicht. Die Hälfte von dem, was ich letztes Jahr dazu geschrieben habe, ist zwar interessant, und war für meine Erarbeitung des Themas grundlegend - ist aber leider nicht wichtig für den Text. (siehe auch den Post: Südafrika on my mind.)
 Was zu tun ist: Kill your darlings! (Schmerzhaft. Schwierig.)

3. Der restliche Text über Johannesburg stimmt in der Aussage, aber nicht in der Form oder Struktur: Das ist einfach keine gute Kunstgeschichte. Kunsthistoriker gehen vom Bild aus, sie beschreiben das, was sie sehen (Ikonographie: was sehe ich auf dem Bild?). Erst dann analysieren sie das Bild/Werk und interpretieren die Darstellung z. B. mit Hilfe des zeitgenössischen politischen Kontextes (Ikonologie: was bedeutet das Bild?)
Mein Text formuliert eine These, begründet sie mittels Zeitgeschichte und Sekundärliteratur, und zieht dann die Bilder zur Illustration heran. Das ist nicht Kunstgeschichte. So arbeiten nur Historiker (no offence).

Was zu tun ist: Entweder alles umschreiben. (Nicht schon wieder, jammer!) Oder alles wegstreichen und ohne diesen Teil auskommen. (Die ganze Arbeit total umsonst? Oh weh...)

4. Beim Zusammenfügen der Einzelanalysen zu einem zusammenhängenden Kapiteltext mit Einleitung (was will ich in diesem Kapitel herausfinden), Hauptteil (Analysen) und Schluss (was habe ich herausgefunden, lässt sich das verallgemeinern, und wenn ja, wie?) fällt mir auf: Alles was ich zum Thema Nationalstaatenbildung, nationale Mythen etc im letzten Jahr gelesen habe, ist hoch interessant. Man könnte daraus einen Beitrag zur Kulturgeschichte der Nationalstaatenbildung basteln, oder etwas Soziologisches, oder Politikgeschichtliches... aber ich bin Kunsthistorikerin. Das ist nicht meine Aufgabe. Das kann ich nicht (gut). Und deshalb fällt es mir auch so schwer.
Fazit: Weitere vier Monate Lektüre und Gegrübel für die Katz... Kein Wunder, dass das alles so lange dauert und nicht fertig wird.

Was also zu tun ist: Den verdammten Text umschreiben, zusammenfügen, Abbildungsverzeichnis erstellen, E-Mail an den Doktorvater. Und dann endlich mit dem nächsten Kapitel weiterkommen...

Links:
Der aktuelle Wikipedia-Eintrag zur Ikonographie scheint mir Blödsinn zu sein. Ich lasse ihn daher mal weg.
 http://de.wikipedia.org/wiki/Ikonologie
Bildquellen:
http://www.comedix.de/interaktiv/wallpaper/1024/hinkelstein.jpg


Um die Diss ging es zuletzt hier: Zurück zum Bahnhof. Jetzt gleich sofort.
und hier:Bremen. Ein Schrittchen weiter. Künstler (noch) gesucht.

Freitag, 1. Januar 2010

Das geht noch was. Das kann noch besser werden!

Gute Vorsätze sind doof. Außerdem funktionieren sie nicht.
Heute morgen zum Beispiel wollte ich trotz Ferien (!) einmal früh(er als sonst) aufstehen und den möglicherweise verkaterten (Wodka! Sekt! Martini! alles durcheinander!!), ganz sicher aber immer noch leicht grippig-maladen Liebsten mit einem schicken Milchkaffee am Bett wecken. Ein liebevoll-romantischer, fürsorglicher Start ins Neue Jahr!
Leider weckte ihn dann mein Schmerzensruf, hatte ich mir doch beide Hände an der heißen Milch verbrannt... So eine überflüssige Verletzung!
Das perfekte Neujahrsfrühstück (Bagels, Lachs, Rührei, Krabben) musste nun der Meinige selbst anrichten. Ich hatte die Hand mit einer feuchten, tiefgekühlten Serviette umwickelt und beobachtete mäßig beeindruckt, wie 3 Polizeiautos und 3 Leiterwagen der Bremer Feuerwehr mit ca. 12 Mann Besatzung plus Einsatzleitung im eigenen Auto den Schwelbrand im Keller vom Café gegenüber löschten..


Es ging etwas schneller, nachdem der Polizeiwagen vom Hydranten runtergefahren war.
Das hatten sich die Nachbarn sicher auch nicht vorgenommen fürs Neue Jahr! Aber man muss sich ja noch steigern können.

In diesem Sinne halte ich's mit dem Skizzenblog und werde mir auch Gute Nebensätze suchen:

Sicher finde ich hier etwas - in meiner Erinnerung ist dieses Buch voll davon!




Links:
http://skizzenblog.clausast.de/
http://skizzenblog.clausast.de/?p=2410
http://www.amazon.de/Austerlitz-Winfried-G-Sebald/dp/3596148642

Der Skizzenblog wurde hier schon mal erwähnt: Adventskalender. Erste Tür.

Prost Neujahr! Seit 12.01 Uhr wird zurückgeschossen.

... oder zumindest stelle ich mir so oder ähnlich den bewaffneten Häuserkampf vor. Die ersten Frühstarter testeten schon ihre Raketen, als wir noch die neuen Wintersachen im Schneetreiben spazieren führten.

Wintereinbruch an der Weser

Auch als wir aus der Kirche kamen, rumste es schon ab und zu. Alles in allem blieb es aber ruhig, bis wir mit dem Aperitif, Dinner for One, Shabu-shabu (Fondue),



2 oder 3 Wodka, einem Puzzle und der ersten Pulle Sekt durch waren. Während des Bleigießens


waren aber deutliche Truppenbewegungen zu verzeichnen - heimatlose Menschenmassen stapften durch den stadtmatschigen Neuschnee Richtung Marktplatz, wo offenbar die Hauptschlacht ausgetragen werden sollte.


Aber auch auf der Straße vor unserem Fenster wurden Raketen und Böller in Stellung gebracht. Während wir in kindlicher Unschuld mit Wunderkerzen am Fenster standen, im Rücken Swing-Musik und in der Hand die zweite Flasche Sekt, legte man unten Raketen in die Straßenbahnschienen. (Ein interessanter Effekt.)



Und dann gings rund: kawumm und bumm und krach, pfeif, zisch...
Ich mag ja ein schönes Höhenfeuerwerk und hatte mich auch ein bißchen darauf gefreut, dank erstklassiger Wohnlage von anderer Leute Spaß an Pyrotechnik profitieren zu können.

Dennoch gefällt mir das Feuerwerk irgendwie besser, wenn die Rakete nicht auf der Höhe der zweiten Etage direkt vor meinem (geöffneten) Fenster explodiert. Angst macht mir auch, wenn der Start mißlingt und sie gegen die Hauswand, und dann die Hauswand gegenüber kracht...  Oder wenn die jungen Leute es toll finden, mit Feuerwerkskörpern nach Autos oder den Nachbarn zu werfen, oder die Rakete aus der Hand starten lassen wollen, wobei das erfreulich wenig vorkam.
Überhaupt waren Lärm und Rauchentwicklung und unverantwortlicher Umgang mit Knallkörpern lang nicht so schlimm wie damals in Berlin, wo ich mich nur mit einem Hechtsprung ins Taxi retten konnte. Das erste Blaulicht habe ich erst um 00.25 Uhr gehört!


Und es waren doch einige wunderschöne, offenbar sehr hochwertige Raketenpakete im Einsatz. Das macht mir Mut für 2010, denn wenn soviele Menschen ihr Geld immer noch im wahrsten Sinne des Wortes verbrennen und in die Luft jagen können, ist die Wirtschaftskrise vielleicht schon vorbei bevor sie richtig in der Bevölkerung angekommen ist.

In diesem Sinne: Allen Lesern ein frohes neues Jahr 2010, Glück, Gesundheit und Erfolg!



Und nun noch ein kleines Neujahrsrätsel:

Was ist das, was wir da beim Bleigießen herausbekommen haben?
Vorschläge gerne in die Kommentare setzen! Wir haben natürlich auch schon eine (für uns positive) Interpretation, aber ehrlich gesagt - man weißet einfach nich.




a) Flasche b) Pfeife c) Pantoffel=Schuh
(Gute Freundschaft; Freude am Leben; Heiteres Leben)


d) Vogel e) Freiheitsstatue ohne Kopf = Fackel f) Dreieck
(unvorhergesehener Glücksfall; langes Leben; Gehaltsverbesserung)

Keine Links
Und Silvester genauso herrlich-unaufgeregt wie letztes Jahr!Die Freuden des Fliegens. Spießiges Silvester.