So schlecht sind wir doch gar nicht. Nicht nur Spiegel online berichtet heute über die Nobelpreise, die deutsche Wissenschaftler erhalten haben. Alles gar nicht so schlimm mit dem Forschungsstandort Deutschland?
"Tatsächlich genießt die deutsche Spitzenforschung international ein hohes Ansehen. Nur Wissenschaftler aus den USA und Großbritannien veröffentlichen deutlich mehr Artikel in renommierten Fachblättern und werden dort öfter zitiert als ihre deutschen Kollegen. Allerdings ist es bezeichnend für die Verhältnisse in der deutschen Wissenschaft, dass sowohl Ertl als auch Grünberger nicht an Universitäten arbeiten: Ertl forscht für die Max-Planck-Gesellschaft, Grünberg für die Helmholtz-Gemeinschaft."
"Tatsächlich genießt die deutsche Spitzenforschung international ein hohes Ansehen. Nur Wissenschaftler aus den USA und Großbritannien veröffentlichen deutlich mehr Artikel in renommierten Fachblättern und werden dort öfter zitiert als ihre deutschen Kollegen. Allerdings ist es bezeichnend für die Verhältnisse in der deutschen Wissenschaft, dass sowohl Ertl als auch Grünberger nicht an Universitäten arbeiten: Ertl forscht für die Max-Planck-Gesellschaft, Grünberg für die Helmholtz-Gemeinschaft."
Wenn man denn meint, Quantität sei auch ein Qualitätsmerkmal, ist das doch schon mal ein gutes Zeichen, denn offenbar wird doch viel publiziert. Großbritannien scheint mir dabei die wahre Konkurrenz zu sein, denn immerhin sprechen wir bei den USA von einem Kontinent von einiger Größe, mit einer deutlich höheren Anzahl von Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen.
Und nur weil von den Uni-Forschern niemand ausgezeichnet wurde (diesmal, sollte ich hinzufügen, denn es gibt durchaus auch Gegenbeispiele aus der Vergangenheit), heißt das nicht, dass dort nicht Spitzenforschung betrieben würde.
Übrigens auch außerhalb der Naturwissenschaften.
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