Freitag, 23. Februar 2007

Wirtschaft und Alkohol

Mein Freund der Gesundheitsökonom schickte mir gestern folgenden Artikel (kann/soll man hier erwerben):


Demnach haben amerikanische Wissenschaftler* herausgefunden, dass Jugendliche , die regelmäßig Alkohol trinken, später mehr Geld verdienen als brave Brausetrinker - allerdings gelte das nur für Männer. Denn natürlich sei es nicht der Genuss oder gar die Wirkung von gesellschaftlich akzeptierten n-Alkanolen auf Körper und Geist der Knaben, sondern die eingeübten Techniken des "male bonding", die sich positiv auf spätere Geschäftskontakte auswirkten - auch nachzulesen bei Schivelbusch, hier:



Aber die Verbindung von Wirtschaft und Ökonomie geht ja noch viel weiter! Nicht nur beim Netzwerken, nein, auch beim Verkauf direkt, hier im konkreten Beispiel Einzelhandel, soll der Alkohol dem Unternehmer nützen. So schildern es zumindest unsere Freunde vom cfc, ausführlich nachzulesen hier, ich zitiere die Frage 7:

7.) Auf welche Methoden setzen Sie bei der Kundenbindung?"

Antwort: "Freundlichkeit, Service, Qualität, ­ Alkohol"


Von wegen, Servicewüste Deutschland! Das klingt doch ganz fantastisch! Allerdings reicht dann der Online-Shop nicht aus, denn, so heißt es auch:

"E-Commerce ist leider zu unpersönlich und nicht haptisch genug -­ eben kein nettes Kunden-Gespräch mit einem Glas Gin-Tonic in der Hand. Probleme die sich leider nicht lösen lassen"

Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Fragt sich nur, lieber Christoph: braucht es wirklich Schnapps, um Männer zum Kauf englischer Gummistiefel zu bewegen? Ich zumindest habe bei Euch noch keinen G&T angeboten bekommen...

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