Donnerstag, 8. November 2007

Karl May. In Museum und Buchhandel.

Der Fischer-Verlag ist doof. Hat er doch bei seiner Neuauflage von Roger Willemsens Karl-May-Persiflage die Umschlagillustration verändert. So gibt es das hier:

statt der wunderbaren Illustrationen von Michael Sowa in der Erstausgabe bei Kein & Aber (hier).

Und die sind das einzige, was die grottenschlechte Verseschmiederei von Herrn Willemsen irgendwie erträglich hätten machen können.
Was dabei möglich gewesen wäre, hat der unvergleichliche Roald Dahl einmal in seinen Vile Rhymes vorgemacht.
Da kann W. natürlich nicht mit. Will er ja auch gar nicht. Gewohnt dumm-dreist und herablassend geht's eigentlich nicht um Karl May, sondern darum was W. glaubt, was vielleicht in dessen Werk stehen könnte. Das nervt, entspricht aber dem Zeitgeist, denn Karl May ist zwar Kult, aber wie so viele Kultobjekte bzw. -personen von seinem eigenen Mythos ziemlich verschüttet.
Wer wissen will, wie's "wirklich" war, sollte sich unbedingt die hochinformative und unterhaltsame Ausstellung im DHM anschauen.
Noch bis zum 27. Januar, und morgen sogar für umsonst.

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