"Das im Bundestag umstrittene Bundeswehr-Ehrenmal am Paradeplatz des Verteidigungsministeriums in Berlin wird offenbar vorerst nicht gebaut. Der erste Spatenstich, den Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) am kommenden Sonntag, dem Volkstrauertag, setzen wollte, sei auf unbestimmte Zeit vertagt worden [...]. Grund seien fehlende Detailpläne für das Projekt, die vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung federführend erarbeitet werden müssten. "
Die Hamburger Agentur AFP weiss noch etwas mehr: "Für diese [Details] sei nicht das Wehrressort selbst, sondern das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung federführend."
Gut, dass es wieder mal die anderen waren. Da kann man ohne Gesichtsverlust die Debatte nachholen, die vom Ulmer Verein gefordert wurde - und auch von allerlei Politikern mit ganz anderen Motiven, wie die taz weiß:
"Kritik an dem 2,5 Millionen Euro teuren Vorhaben und seiner Errichtung an dem historischen Ort hatten Bundestagsabgeordnete von FDP, SPD und Grüne geäußert, zumal Jung das Vorhaben quasi im Alleingang und ohne öffentliche Debatte durchgesetzt hatte. Der liberale Verteidigungsexperte Rainer Stinner kritisierte Jungs Vorgehen als verpasste Chance, "eine längst überfällige Grundsatzdiskussion über die Rolle der Bundeswehr und die Auslandseinsätze zu befördern". Zugleich riefen Winfried Nachtwei (Grüne) und Jörn Thiesen (SPD) dazu auf, über alternative Standorte nachzudenken."
Alle anderen Bedenken noch mal schön hier zusammengefasst.
Dieser Eintrag ist ein Update zu Das Bundeswehr-Ehrenmal in der FAZ.
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