Sonntag, 23. September 2007

Nee, watt schön! Traumhochzeit in Salzburg

Tralala! Ich bin zurück, und wie war es schön - mir fehlen fast die Worte!
Ich will es aber - so verlangt es das Medium "Blog" - doch einmal versuchen:

Kurz zusammengefasst - die Braut war wunderschön, ganz klassisch in weiß, mit einer ewig langen Schleppe. Beide Brautleute sahen angemessen glücklich aus, und strahlten mit der Sonne um die Wette. Schloss Leopoldskron, im Alltag Heimat des Salzburg Seminars, bildete die perfekte Kulisse für Empfang, Fotos und Fest -kurzum, es war alles gelungen!

Nach der standesamtlichen Hochzeit vor zwei Wochen in Holland sollte die kirchliche Trauung nach vollem katholischen Ritus in Salzburg, Heimat der Brautmutter stattfinden. Die Kirche war gut gefüllt mit wahlweise bedirndlten oder kostümierten, wohlbehüteten Damen, sowie entsprechend befrackten Herren, und Kinder in Lederhosen tollten herum, ohne die Messe großartig zu stören. Ein Freund der Familie, seines Zeichens ein spätberufener katholischer Priester, sollte die Trauung vollziehen. Da nun allerdings die Festgemeinde wohl zusammengemischt war aus rechtgläubigen Katholiken, deutschen Protestanten und Holländisch-Reformierten, sowie einem guten Anteil zeitgemäß zu erwartender Kirchenkarteileichen und Agnostiker, vollzog sich die Messe leider manchmal wackelig. Stehen, sitzen, knieen - selbst der Priester schien mit der Liturgie durcheinander zu geraten, und wartete auf Musik, während er eigentlich den Trausegen geben sollte. Aufmerksame Beobachter meinen entdeckt zu haben, dass die Ehe nicht offiziell geschlossen worden sei, weil ein Teil des Ritus vergessen wurde - doch sind dies Details, die wir dem frischgetrauten Paare lieber vorenthalten wollen. Nach anderthalb Stunden Brautmesse möchte der protestantische Bräutigam sicherlich nicht erfahren, dass alles umsonst war!

Ich selbst war einfach nur erleichtert, dass das Wetter mitgespielt hat, und ich in meinem himmelblauen Sommerfähnchen genau richtig gekleidet war - andere Damen hatten einer frühherbstlichen Wetter-Panik nachgegeben und schwitzten im Tweedkostümchen mit den Herren im Wolljacket um die Wette.

Am schönsten war aber natürlich nicht die herrliche Atmosphäre des Rokokoschlosses, das traumhafte Wetter, oder das vorzügliche Essen - am schönsten war es, endlich wieder einmal einige Freunde zu sehen, und tatsächlich ausführlich zu sprechen, die ich teils seit mehreren Jahren nicht mehr getroffen hatte. Da sind schon einige, die ich viel zu selten sehe, weil die Distanz nach Den Haag oder Zürich viel zu weit ist - das aber wollen wir bald ändern. Hoffentlich klappt's!

Das Brautpaar aber lebe hoch, hoch, hoch! Dank u voor een prachtige partij, en alle beste wensen voor de rest van uw leven...

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