Mittwoch, 23. September 2009

Zahlen lügen nicht.

Auch die sogenannten "kleinen" Parteien kommen im Wahlkampf zu Wort. Zum Glück. Nach diesem Spot sind wir so wohl informiert, dass die Wahl nun wohl nicht mehr schwerfallen wird.

Ich war heute schon wählen - lieber Leser, nicht vergessen: Sonntag ist Wahltag!

Link:

http://www.youtube.com/watch?v=2MBiqYwGqLI

Dies ist ein Beitrag zur Bundestagswahl genau wie Wissenschaftler wählen.

Dienstag, 22. September 2009

Wissenschaftler wählen.

In der Bildung, darin ist sich die Politik ja einig, liegt unsere Zukunft.
Obwohl man sich dabei mit Ruhm nicht bekleckert hat, hält Frau Merkel daher den letztjährigen Bildungsgipfel zu ihren größten Errungenschaften. M. E. hat die Bundespolitik sich aber jeden vernünftigen Einfluss auf eine allgemeine, deutschlandweite Bildungspolitik verbaut, als sie Bildung dezidiert zur Ländersache machte. Wieso eigentlich? Wettbewerb können wir uns allerhöchstens in der Forschung leisten, aber doch wohl kaum in der Lehre! (Ich habe auch noch nie jemanden getroffen, der gesagt hat, dass er/sie in einem bestimmten Bundesland studieren will... Ausnahme natürlich Berlin, das aber wahrscheinlich dabei nicht als "Land" sondern als Stadt wahrgenommen wird.)
Was also bieten die Parteien vor der Bundestagswahl den (Nachwuchs-)Wissenschaftlern für ihre Stimme? Frau Reinwand hat's auf academics.de zusammengefasst:

"Dem Grundtenor der drei rot-grünen Parteien nach zu urteilen (die FDP hält oft keine Antwort parat und hüllt sich in Schweigen), steht uns Wissenschaftlern - vor allem dem Mittelbau - eine glorreiche Zukunft in Deutschland bevor! Planbare wissenschaftliche Karrieren durch einen Wissenschaftstarifvertrag und eine Reform des Wissenschaftszeitgesetztes, Tenure-Tracks, Finanzen für die Nachwuchsförderung (Graduiertenzentren und Juniorprofessoren), eine soziale Absicherung (Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung) in wissenschaftlichen Qualifikationsphasen wie der Promotionszeit und nicht zuletzt familienfreundliche Hochschulen, Frauenförderung sowie Open Access, darin sind sich die genannten Parteien überwiegend einig, sind unverzichtbar zur Förderung und Zukunftsfähigkeit des Hochschulstandortes Deutschland. [...]
Die zentralen Probleme und „Baustellen“ werden – so hat man als aktiver Wissenschaftler das Gefühl – erkannt und vor allem Die Linke erstaunt in diesem Papier mit konkreten, ausdifferenzierten Handlungsvorschlägen und fundierter Sachkenntnis, allerdings: nur ein skeptischer, zweifelnder Wissenschaftler ist ein guter Wissenschaftler und vielleicht auch daher muten diese Versprechungen tatsächlich zu schön an, um wahr zu werden!"
Aha. Also, mehr lesen auf www.thesis.de!

Links:
http://www.academics.de/blog/index.php/aktuelle-themen/kleine-wahlkunde-fur-wissenschaftler/
www.thesis.de
https://ssl.thesis.de/index.php?id=747&tx_ttnews[tt_news]=638&tx_ttnews[backPid]=746&cHash=fc816191aa&PHPSESSID=081e1e2446cb529f559623588f6a7c29

Dieser Beitrag ist ein Update zu Informieren wir uns. Wahlplakate 2009.

Montag, 21. September 2009

Ab ins Moor.

Gestern haben wir unter dem Motto "Qualitätszeit tut not" einen schönen Tagesausflug nach Worpswede gemacht, um mal nach Heinrich Vogeler zu sehen. Ich war seit mehreren Jahren nicht mehr dort. Und da ich ja irgendwann mal beinahe meine Diss zum Thema "Künstlerdörfer in Europa" geschrieben hätte, dachte ich, das damals beim Exposé schreiben erworbenen Halbwissen mal dem Praxistest auszusetzen. Leider hatte ja Nina Lübbren "meine" Diss schon selber geschrieben und justamente veröffentlicht, und noch dazu wahrscheinlich besser, als ich es je gekonnt hätte - ihr Werk gehört jedenfalls zu meinen Lieblings-Sachbüchern überhaupt und kann an dieser Stelle mal wieder nur empfohlen werden.
Zuerst sind wir also mit dem Moor-Express aufs Land gefahren.
Den Vogeler-Bahnhof inklusive "Erst- und Zweitklassigem" Restaurant und "Drittklassiger" Kneipe bewundert.
Zum Niedersachsenstein gelaufen.
Picknick.
Zum Barkenhoff gelaufen. Heinrich Vogeler hatte schon ein spannendes Leben, dessen Konsequenz mich beeindruckt - aber auch sehr traurig, wenn man sich überlegt, wie er an seinen eigenen romantisch-utopischen Träumen scheitert, und das mehrfach...
Auf der Suche nach Kaffee noch ein Abstecher zum Haus im Schluh, dann angemessen Tee und Zwetschgenkuchen im Café Worpswede.
Bei der Rückfahrt mit dem Linienbus war ich eine sehr zufriedene Tagestouristin.
Nächstes Mal gehen wir dann auch "richtig" ins Museum, zu Herrn Modersohn, Hans am Ende und all den Anderen - aber dafür braucht man ja das schöne Spätsommerwetter nicht!

Links:
http://www.worpswede.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Vogeler
http://wikimapia.org/6461226/de/Niedersachsenstein
http://de.wikipedia.org/wiki/Barkenhoff#Barkenhoff
http://de.wikipedia.org/wiki/Haus_im_Schluh#Haus_im_Schluh
http://de.wikipedia.org/wiki/Worpswede#Kaffee_Worpswede

Dieser Beitrag erinnert an Mythische Tiere: die Heidschnucke

Sonntag, 13. September 2009

Kinotipp: Kalifornische Seehasen und die Erinnerung.

Um es gleich vorweg zu nehmen: In dem Film, den ich heute im Kino gesehen haben, spielten Kalifornische Seehasen zwar eine wichtige Rolle, dennoch handelt es sich nicht um die Feature-Version von Baywatch.
Der Kalifornische Seehase ist eine Seeschnecke, die auch unter dem Namen Aplysia californica bekannt ist, und übrigens bis zu ein Kilogramm schwer werden kann - was sie übrigens imho nicht attraktiver macht. Attraktiv war sie aber für Dr. Eric Kandel, der mit ihrer Hilfe viel über das biologische Funktionieren des Gedächtnisses gelernt hat. Und dafür gab's dann im Jahr 2000 auch den Nobelpreis für Medizin.
Ich möchte keine Details vorwegnehmen. Normalerweise gehe ich auch nicht ins Kino, um Dokumentarfilme zu sehen. Aber im kommenden Semester wird Hirnforschung einigermaßen wichtig für mich, und wenn im Kino um die Ecke ein hochgelobter Film über einen der renommiertesten Hirnforscher der Welt ausgestrahlt wird, gibt es eben wenig Ausreden.

Haben sich die 8,- Euro gelohnt? In jedem Fall. Der Film war interessant, stellenweise berührend und immer wieder ansteckend komisch. Die Regisseurin hat Dr. Kandel fast zwei Jahre begleitet, und stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Seine eigene Erinnerung (an die Flucht der jüdischen Familie aus dem nazifizierten Wien von 1939) wird überzeugend als treibende Kraft seiner Forschung (wie manifestiert sich Erinnerung biologisch?) vorgestellt. Dass dabei konventionelle (und auch überflüssige) Bilder (reenactment ist das Stichwort) zur Illustration der Kindheitstraumata dienen, gehört zu den großen Schwächen des Films, mag aber eine Modeerscheinung sein, gegen die sich Frau Seeger möglicherweise nicht stellen konnte oder wollte.
Fakt ist: der Film lebt einzig und allein von Dr. Kandel. Sein ansteckenden lautes Lachen, sein Enthusiasmus für seine Forschung (und seine Familie), vor allem aber das Leuchten in den Augen aller Menschen, die ihn treffen, machen die schleimigen Schnecken und die mit ihnen veranstalteten hochkomplexen Experimente erst interessant. Eine Liebeserklärung an die Forschung, von einem Mann, der die Forschung liebt - nur so kann man Wissenschaft populär machen.
(Am besten die Szene, in der die drei alten Professoren sich bei einem Kaffee treffen, um das nächste Forschungsprojekt auszuhecken. "We sit around a coffee table, like intellectuals who make revolution"-"we are not smart enough for revolutions, so we make science" - und dann schallendes Gelächter...Wissenschaft macht Spaß! und die Very Senior Scholars schlurfen auf unsicheren Beinen aber geistig höchst fit zurück auf die Straße. )

Das Buch zum Film:
Eric Kandel: Auf der Suche nach dem Gedächtnis. Goldmann: München 2009, 10,95 Euro, ISBN 978-3442155705 Pick It!

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kalifornischer_Seehase
http://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Richard_Kandel
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nobelpreistr%C3%A4ger_f%C3%BCr_Physiologie_oder_Medizin
http://www.kandel-film.de/
http://www.amazon.de/Auf-Suche-nach-dem-Ged%C3%A4chtnis/dp/3442155703/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1252876942&sr=1-1
Bildquelle:
http://bangbangbarracuda.files.wordpress.com/2009/07/kandel_011.jpg
mit einem, wie ich nun feststelle, ganz ähnlichen Blogbeitrag wie ich ihn hier habe...

Presse:
http://www.film-zeit.de/Film/20812/AUF-DER-SUCHE-NACH-DEM-GED%C3%A4CHTNIS/Presse/

Trailer:


Weitere Filmrezensionen in diesem Blog z. B.: Illuminati. "Symbologie" vs. Kunstgeschichte, oder wozu echte Wissenschaft nutzt

Donnerstag, 10. September 2009

Informieren wir uns. Wahlplakate 2009.

Ich hab's ja schon gesagt: am 27.09. ist Bundestagswahl. Um uns Wahlvolk die Entscheidung zu erleichtern, hängen die antretenden Parteien seit Wochen Informationen in den öffentlichen Raum. Schauen wir doch mal rein (Reihenfolge hat nichts mit Präferenz zu tun!):

1. Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
Offensichtlich wollen sie Hartz IV abschaffen. Merkwürdig. Ausgerechnet die Partei, die man auf der Seite der Schwächsten vermuten würde, möchte dem sozialen Prekariat die Lebensgrundlage entziehen. Aber wovon sollen wir denn leben, wenn wir plötzlich arbeitslos werden? Gleich unter die Brücke? Das kann ja auch nicht im Sinne des Sozialismus sein... Wahrscheinlich wollen Sie das ALG II gar nicht abschaffen, sondern bloß aufstocken. Oder Bürgergeld einführen, wer weiß. Vielleicht sollte man mal die genannte Hotmail anrufen und das klarstellen lassen?

2. CDU
Hier erhalten wir einige Informationen. Keine davon wird meine Wahlentscheidung beeinflussen. Aber es ist trotzdem sehr angenehm zu wissen, dass eine Regierungspartei zu ein bißchen Humor und Selbstironie fähig ist.
Dies hier hingegen - kein Wahlplakat. Zumindest nicht für Politik.


3. Die Linke
Die Linke hat ja tiefe historische Wurzeln und schließt deshalb - passend, in Zeiten der Krise - direkt an den wohl prominentesten Slogan der Wirtschaftswunderzeit an. Ok, Ludwig Erhard war bei der CDU, aber deshalb gibt man sich mit reinem Wohlstand auch nicht zufrieden: "Reichtum für alle" soll es sein!
So weit so überzeugend. Problem: Reichtum ist ja bekanntlich relativ, definiert sich als "Einkommen über 200 % des Durchschnitteinkommens (Nettoäquivalenzeinkommens) eines Landes". Während also ALLE am Wohlstand (Häuschen, Fernseher, Auto, Sommerurlaub in Itatlien etc) teilhaben können, kann nicht jeder reich sein.
Macht nix! Wenn erst alle reich sind, kann man sie richtig gut besteuern! Dann gleicht sich das wahrscheinlich wieder aus... und das ist dann tatsächlich gerecht. (Bisher finden wir dummes Wahlvolk Steuern ja hauptsächlich dann gerecht, wenn sie von den anderen gezahlt werden.) Nee, is schon klar, Herr Gysi!

4. Die Grünen
Hier finden wir tatsächlich eine Aussage, noch dazu eine doppelbödige. Zugleich gegen die Atomkraft sein und gegen eine Koalition der CDU-FDP, ohne dabei gleich die Beteiligung an der Regierungsbildung (gar unter Beteiligung beider) auszuschließen (von Jamaika ist ja nicht die Rede...) - Respekt! Und sein eigenes Plakat kaufen kann man auch.


5. SPD
Der Vizekanzler wirbt damit, ein Programm zu haben. Das allein ist irgendwie schon beeindruckend. Große Teile davon druckt er aufs Plakat. Nun braucht man nur noch eine rote Ampel und eine gute Brille - aber nein, Ihr habt ja recht: über mangelnde Information kann man sich hier wirklich nicht lustig machen. Nur über schlechte Grafik.
6. FDP
Anders die FDP:
Die sagen zwar, sie könnten es besser, aber stimmt das auch? und was genau kann D. besser? und wie? Ein anderer Blogger hat schön formuliert, was ich gerne selbst gesagt hätte. Ich will es dem Leser nicht vorenthalten:
Deutschland kann es besser, titelt das Plakat. Was ja schon eine bodenlose Frechheit der FDP ist, oder sehe ich das falsch?
Wenn Deutschland etwas besser kann, dann heißt das ja, dass es zur Zeit eher schlechter läuft.
Was kann Deutschland eigentlich besser? Wirtschaft? Arbeitslosenquote? Internetfreiheit? Oder doch nur Wahlplakate? Da hätte die FDP recht, bessere Wahlplakate kann Deutschland nämlich wirklich machen als so ein Rotz.
Und dass dieses ominöse "es" dann mithilfe der FDP besser laufen soll - tschuldigung, das kann selbst die titanic nicht besser erfinden. Der Slogan ist wohl ein Griff ins Klo.
Danke, Teilzeitlügen!

Bleiben nur noch:
7. Die Piraten
Amen. Schöner hätte ich es nicht sagen können.

Quellen:
http://www.bundestag.de/btg_wahl/index.html
http://www.mlpd.de/
http://www.mlpd.de/uber-uns/gestaltungsmittel/weg-mit-hartz-iv/image_preview
http://www.arbeitsagentur.de/Navigation/zentral/Buerger/Arbeitslos/Alg-II/Alg-II-Nav.html
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgergeld
http://www.cdu.de/
http://www.rhetorik.ch/Aktuell/09/05_04/index.html
http://die-linke.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Erhard
http://de.wikipedia.org/wiki/Reichtum
http://www.gruene.de/
http://www.gruene.de/einzelansicht/artikel/unsere-wahlplakate.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Jamaika-Koalition
http://www.spd.de/start/portal/start.html?ref=http://www.google.de/search?q=spd&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a#thema
http://www.fdp-bundespartei.de/fdp/
http://www.piratenpartei.de
http://wiki.piratenpartei.de/TH:AG_Wahlkampf/Material#Gro.C3.9Fplakate

Einige Kolleginnen und Kollegen, die Wahlplakate auch (nicht) mögen:
http://www.stern.de/wahl-2009/kandidaten/angela-merkel-im-wahlkampf-chefin-bei-den-c-feministinnen-1503711-photoshow.html
http://1234rockandroll.blogspot.com/2009_08_01_archive.html
http://www.sajonara.de/2009/09/03/wahlwerbung-fuer-frank-walter-steinmeier-einpacken-fuer-die-spd/
auch hier, vielleicht parteiisch:
http://waehltvera.wordpress.com/2009/09/08/frisch-vom-friedhof-der-weltgeschichte-strobeles-wimmelbild/

Dieser Beitrag ist ein Update zu Qual der Wahl. Wahl-o-mat.

Montag, 7. September 2009

Qual der Wahl. Wahl-o-mat.

Am 27.09. ist Bundestagswahl.
Bei der letzten Bundestagswahl war ich tagsüber in Köpenick, erst im Museum, dann herrlich altmodisch Kaffee trinken - die Bedienung trug sogar Häubchen - und dann sind wir gemütlich mit dem Boot bis Treptow zurück "in die Stadt" gefahren. Als wir um sieben den Fernseher anmachten, ließ sich Herr Schröder ausgiebig bejubeln und befeiern, und für ein paar Minuten dachte ich, er sei wiedergewählt worden. Dann sah ich das unten durchlaufende Wahlergebnis und konnte die zwei Informationen nicht gut zusammenfügen. Spätestens in der Talkshow zwei Stunden später hatte Herr Schröder seinem Amt die letzte Würde genommen und sich als so schlechter Verlierer präsentiert, dass Angie eigentlich gar nichts mehr falsch machen konnte.
Das ist offenbar vier Jahre her, denn am 27.09. wird schon wieder gewählt, und ich werde fremden Leuten beim Heiraten zusehen.
Ich weiss nicht warum, aber wenn ich mich so zurückerinnere habe ich, glaube ich, noch nie am Wahltag gewählt.
Bevor Mißverständnisse aufkommen: ich nehme mein Wahlrecht - für das andernorts Menschen sterben - sehr ernst. Ich bin bloß Sonntags wenn Wahl ist selten in der Nähe eines Wahllokals. Nun kann man ja problemlos eine Briefwahl beantragen, und wenn man dazu persönlich aufs Amt geht auch in der Regel gleich ausfüllen und dalassen. Ich wähle also oft schon zwei-drei Wochen früher, und so wird es auch dieses Jahr wieder sein.
Und auch dieses Jahr weiss ich wieder nicht, wen ich denn nun eigentlich wählen soll. Ich fühle mich zwar einigen Parteien näher verbunden als anderen, ich habe auch in einigen Gebieten ganz explizite politische Meinungen. Welche Partei aber nun gerade jetzt diese Meinungen auch vertritt, das weiss ich eigentlich nicht so richtig. Immerhin ist die CDU 2009 viel ökologischer als die GRÜNEN es 1979 je waren. Von Plakaten und Wahlwerbefilmen kann man keine Informationen erwarten. Man müsste also mal das Wahlprogramm lesen, und zwar von mehreren Parteien, und dann vergleichen, gewichten und bewerten. Dazu habe ich weder Zeit noch wirklich Lust. Zum Glück gibt es das Internet!
Bild: bpd.de

Unter www.wahl-o-mat.de stellt die Bundeszentrale für politische Bildung nun schon seit mehren Jahren einen praktischen und vertrauenswürdigen Entscheidungshelfer bereit, der die Wahlprogramme alle schon gelesen hat. Man muss nur den wichtigsten Thesen zustimmen oder sie ablehnen, und schon sagt einem die Maschine, welche Partei meine Meinung zu vertreten gedenkt. Und wenn man dann feststellt, dass das Ergebnis überraschend wenig mit dem laut Selbstbild erwarteten zusammenfällt, kann man auch noch einige der Themen als besonders wichtig doppelt werten lassen, und so das Ergebnis von "Die Linke" wieder mehr zur "CDU/CSU" hin verschieben. Vielleicht. Also nur mal so als Beispiel jetzt.
Jedenfalls kann ich das Ding nur empfehlen, denn bloß SPD zu wählen, weil Vater, Großvater und Urgroßvater das auch schon getan haben und einem nichts besseres einfällt - das kann ja auch keine Lösung sein.
In diesem Sinne: Ich geh hin. (Bloß früher halt).



Links:
http://www.waehle-schlaemmer.de
http://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2009/main_app.php
http://www10.bpb.de/methodik/XQJYR3,0,0,WahlOMat_Bundestagswahl.html
http://www.youtube.com/watch?v=KjIunxvD38k&feature=related